Channa asiatica

Rüdiger Riehl
Hans A. Baensch

Channa asiatica, Linné 1758

Synonyme

Ophicephalus asiaticus, Ophiocephalus asiaticus.

Vorkommen

Asien: Südchina und Südostasien 1.

Ersteinfuhr

Vermutlich 1958.

Geschlechtsunterschiede

Äusserlich nicht unterscheidbar.2

Sozialverhalten

Räuber! Mit großen Fischen meist gut zu vergesellschaften, dann ist Channa asiatica friedlich.

Hälterungsbedingungen

Grösseres Aquarium mit Unterständen und freiem Schwimmraum. An das Wasser werden keine besonderen Ansprüche gestellt, doch sollte eine ausreichend Filterung vorhanden sein.

Zucht

Die Schlangenkopffische balzen bereits einige Tage vor dem Ablaichen. Das Balzverhalten ähnelt dem Drohverhalten mit Maulaufsperren, Maulzerren und Flossenspreizen ähnlich zu vielen anderen Fischarten. Vor dem eigentlichen Ablaichen kommt es zu Scheinpaarungen. Zur Paarung umschlingt das Männchen das Weibchen und dreht es auf den Rücken. Die Geschlechtssprodukte werden dabei abgegeben. Die 1500 - 3000 Eier werden sofort befruchtet, sie schwimmen an der Wasseroberfläche und werden vom Männchen an einer Stelle konzentriert. Das Weibchen bewacht das Gelege aufmerksam. Die Larven schlüpfen nach zwei Tagen. Nach 3 - 4 Tagen ist der große Dottersack aufgezehrt und die Jungfische müssen angefüttert werden. Die Ernährung mit Artemia-Nauplien und Mikro-Würmern bereitet keine Probleme. Bereits nach einer Woche kann größeres Futter gereicht werden. Die 1500 - 2000 Jungen dezimieren sich gegenseitig, für ausreichende Nahrung muß gesorgt werden, damit sie nicht zu kannibalisch sind. Erst nach 6 - 8 Wochen färbt sich die Körperzeichnung aus. Die Jungfische wachsen sehr schnell und werden noch lange von den Eltern verteidigt, bis sie nach etwa zwei Monaten erneut laichbereit sind. Dann werden die Jungen plötzlich als Nahrung betrachtet und aufgefressen. Zur Zucht mit einem Paar genügt schon ein 160 l-Becken, doch sollten genügend Verstecke für das Weibchen vorhanden sein, da das Männchen zeitweilig sehr aggressiv ist. Die Sicht in ein Nachbaraquarium mit Gegnern verbessert die Verträglichkeit der Partner erheblich.

Futterplan

Piscivor; grobes Lebendfutter und grobes Ersatzfutter, lebende Fische, Pflanzliches bleibt immer unbeachtet.

Besonderheiten

Diese Art besitzt keine Bauchflossen, ähnlich wie Channa orientalis. Channa asiatica ist bei ausreichender Fütterung sehr schnellwüchsig. Die Grösse von 35 cm wird von der Art im Aquarium nicht erreicht.

Temperatur: 22 - 28° C Länge: 30 cm Beckenlänge: ab 100 cm Wasserregion: alle Schwierigkeitsgrad: 2.

Footnotes

1 Snakeheads.org does only know following habitats: Southern China including Hong Kong, Taiwan, Japan. [snakeheheads.org] Back

2 We have read that the number of glittering scales might be an indication for sexes. The male has a lot and the feale has only a few. But we have no prove of this! [snakeheads.org] Back

Acknowledgement and Source(s)

This text was originally published in: Aquarien Atlas Band 3 page 671. The publishers have granted snakeheads.org the right to display it on the org's site. The copyright of the text is still with the publishers in full amount.

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