Der Dunkle Schlangenkopf Channa melasoma (BLEEKER, 1851)

Jörg Vierke

Eine in ganz Südostasien anzutreffende Art ist Channa melasoma. Sie lebt vorzugsweise in größeren, nur langsam fließenden Urwaldströmen zwischen im Uferbereich angeschwemmten Baumstämmen und Ästen.

Die Fische sind unterseits hell und an den Flanken fast einheitlich dunkelbraun gefärbt. Unterhalb der breit ansetzenden Rückenflosse sind zwei oder auch mehr unregelmäßige große, helle Flecken zu finden. Die düstere Färbung ist eine perfekte Tarnung für den zwischen Wurzeln und Ufervegetationlauernden Jäger.

Im Gegensatz zu den Alttieren sind die Jungen auffallend farbig: Sie haben ein rotes oder orangefarbenes Körperlängsband und einen aufallenden hellen, dunkel eingefaßten Fleck auf der Kopfoberseite (Pinealfleck). Am hintersten Ende der Rückenflosse tragen sie einen Augenfleck, der ansatzweise auch noch bei manchen Altfischen zu erkennen ist.

Ein weiteres Artmerkmal sind fleckenartig miteinander verbundene blaue Muster direkt auf der Kopfunterseite der Fische. Bei der nahe verwandten Art Ch. cyanospilos sind diese Flecken rund und voneinander getrennt. Vor allem aber reichen die blauen Punkte bei Ch. cyanospilos noch weit auf die Kopfseiten hoch und sind auch in den Rücken- und Afterflossen sowie in den unteren Körperregionen bis hin zum Ansatz der Schwanzflosse zu finden.

This paragraph is originally published in: Jörg Vierke - Räuberbande im Aquarium, Stuttgart 1993; ISBN 3-440-06583-9. The use of these data is acknowledged by the author. We want to encourage the reader to buy this book, it contains some wonderful channa photos of which we do not have the publishing permission.

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