Channa punctata

Rüdiger Riehl
Hans A. Baensch - mergus@t-online.de

Channa punctata, Bloch 1793

Synonyme

Ophicephalus punctatus, Ophiocephalus punctatus.

Vorkommen

Indien, Sri Lanka und China: Provinz Yunnan. Die Art ist relativ häufig und lebt in Gewässern aller Art, bevorzugt in Fließgewässern.

Ersteinfuhr

Ca. 1958.

Geschlechtsunterschiede

Bisher sind keine äußeren bekannt.

Sozialverhalten

GÜNTHER beschreibt die Art als relativ friedlich (Das Aquarium, 224, 1988). Nach anderen Erfahrungen mit Tieren aus Sri Lanka ist die Art ausgesprochen aggressiv und verfolgt insbesondere Artgenossen, so daß auf die Dauer die Punktierten Schlangenköpfe nur einzeln haltbar sind. Zudem ist die Art ein starker Räuber, dem nur größere Fische beigesetzt werden dürfen. Bei Einzelhaltung oft scheu.

Hälterungsbedingungen

Die Art ist robust und einfach zu pflegen. Einzelhaltung in größeren Aquarien, mit einigen Verstecken in Form von Höhlen und Unterständen, die gern angenommen werden. Auch Randbepflanzung und andere Versteckmöglichkeiten zwischen Pflanzen sind vorteilhaft, vor allem bei der Haltung mehrerer Exemplare. Schlangenköpfe vermögen gut zu springen, deshalb ist das Aquarium dicht abzudecken. An die Wasserbeschaffenheit werden keine besonderen Ansprüche gestellt

Zucht

Die Zucht im Aquarium ist unbekannt. Nach VIERKE (1978): Labyrinthfische, S. 209, sind im Freiwasser die goldgestreiften Jungfische besonders in den Monaten Mai und Juni zu finden. Die Fische laichen vermutlich mehrmals im Jahr. Es wird kein Nest errichtet, die bernsteinfarbenen Eier werden im dicht bewachsenem ruhigen Wasser abgelaicht, treiben an der Oberfläche und haben einen Durchmesser von 1,2 mm. Die Larven schlüpfen nach 24 Stunden, sind sind farblos und etwa 3 mm lang. Vier Tage später sind sie 5 mm lang und tragen ihr schokoladenbraunes, goldgestreiften Kleid.

Futterplan

Piscivor; bevorzugt Fische, doch ist gerade diese Art gut an verschiedenste Ersatznahrung zu gewöhnen.

Besonderheiten

Unterscheidet sich von Channa lucia durch den dickeren, plumper wirkenden Kopf und ein unregelmässigeres Punktmuster sowie eine andere Kopfzeichnung. Die Art ist im Verbreitungsgebiet ein begehrter Speisefisch. In der Körperzeichnung ist Channa punctata mit Channa africana zu verwechseln. Channa punctata ist aber gedrungener und hat deutlich weniger Strahlen en in Rücken- und Afterflosse.

Temperatur: 22 - 28° C Länge: 35 cm Beckenlänge: ab 100 cm Wasserregion: alle Schwierigkeitsgrad: 1 .

Acknowledgement and Source(s)

This text was originally published in: Aquarien Atlas Band 3 page 671. The publishers have granted snakeheads.org the right to display it on the org's site. The copyright of the text is still with the publishers in full amount.

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